An die Menschen, die durch Little Smile in einer schweren Zeit geholfen haben zu helfen
Es gibt Momente der Sprachlosigkeit, selbst für Jemanden, der nun wahrlich nicht „auf den Mund gefallen ist“. – und zu dieser Gruppe werde ich im Allgemeinen gezählt. Wie aber soll man mit Worten die Dimension der Katastrophe ausdrücken, die am Vormittag des 2. Weihnachtstages 2004 mehr als 200.000 Menschen an den Küsten von Indien, Indonesien, Thailand und besonders von Sri Lanka den Tod gebracht hat. Kaum Jemand hat vor diesem Tag den Begriff Tsunami gekannt, heute steht er für die Urgewalt des Meeres, für Verwüstung und Tod aber der Begriff Tsunami wurde auch zum Sinnbild einer bis dato ungekannten weltweiten Solidarität mit den Opfern. Und so findet auch die Dankbarkeit keine Worte, die vermögen das auszudrücken, was mir in den gut 12 Monaten seit der Todeswelle an Hilfsbereitschaft, an echter Mitmenschlichkeit begegnet ist. Diesem Geschenk aber auch dieser Verpflichtung auf der einen und der Not sowie dem Chaos auf der anderen Seite habe ich mich mit den Mitarbeitern von Little Smile gestellt, Tag für Tag, Stunde für Stunde.
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Am Bett dieses schwerkranken Jungen, der kaum behandelt werden konnte, weil das größte Krankenhaus von Kalmunai zerstört worden war, habe ich mir geschworen, dass ich nicht ruhen werde, bis all das getan wurde, was in meiner, in unserer Macht steht um auf Dauer die Not vieler Kinder zu lindern. Längst sind wir nicht am Ende des Weges angekommen, es gibt noch unendlich viel zu tun und wir werden, dank ihrer Unterstützung noch vielen Menschen helfen dürfen, ob durch den Bau einer Kinderklinik, einer Schule, von Kinderhäusern, Ausbildungszentren, ob durch Häuser für Tsunamiwitwen mit ihren Kindern oder durch Hilfe zur Selbsthilfe mit Booten oder qualifizierter Ausbildung.
Ich bitte Sie aber auch herzlich um Geduld. Eile tut selten gut in einem Land, das nicht zu denen zählt, die nachhaltige Hilfe leicht machen würden. Ich kann Ihnen versprechen dass ich, dass Little Smile auch im Jahr 2006 alles tun werden, damit gerade die Ärmsten in diesem Land wieder Lächeln können. Auch wenn die schreckliche Flutwelle längst aus den Schlagzeilen verschwunden ist, wir werden da sein, wo wir gebraucht werden und wo wir, dank ihrer Hilfe auch weiterhin Menschen in großer Not, besonders Kindern, die Hand reichen. Ihr Michael Kreitmeir und das Team von Little Smile |