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Phase 39: Januar bis März 2009
Lernen mit Freude! Neugierig und voller Begeisterung lernen die 3 bis 5jährigen in der Vorschule des Kinderdorfes. Hoffentlich können Sie diese Anfangsbegeisterung eines Tages hinüberretten in den derzeit sehr traurigen weil völlig chaotischen Alltag der Schulen draußen.
Die Chance etwas zu lernen, obwohl das staatliche Bildungssystem versagt! Gerade weil die öffentlichen Schulen kaum noch ihrem Unterrichtsauftrag nachkommen, derzeit fallen mehr als 60 % der Unterrichtsstunden wegen Lehrermangel einfach aus, verstärkt Little Smile seine Bemühungen, den jungen Menschen am Nachmittag und besonders an den Wochenenden etwas beizubringen, egal ob im Garten, an der Werkbank oder wie hier am Computer.
Du weißt nie was du kannst bevor du es versuchst! Es ist schon eine Tradition, dass die Jungs aus dem Kinderdorf das regionale Marathonrennen gewinnen. 2009 wird Damith (links im gelben Shirt) wie schon im Vorjahr Sieger. Jararathne, 2008 nur Vierter schafft in diesem Jahr den zweiten Platz. Unter den ersten Zehn befinden sich noch weitere 3 Buben aus dem Kinderdorf. Hier wurde Ihnen beigebracht nicht aufzugeben, sich durchzubeißen und an sich selbst zu glauben.
Bauen, bauen und kein Ende! Bis zum Berggipfel „Heavens Door“ werden Stein für Stein Mauern errichtet. Freilich wird der Aussichts- und Meditationsplatz unweit des Jungenhauses nicht verbaut. Vielmehr wird er durch Aufschüttung und Trockenmauern erweitert und bepflanzt.
Ein neues Zwergerlheim! Durch den Umzug der großen Jungs wurde deren Haus frei und sofort sind die Kleinen nachgerückt. Besonders die große Spielterrasse for ihrem neuen Zuhause hat es den Mädels und Buben unter 5 Jahren angetan.
Wiedersehen macht Freude! Viele Ehemalige, die dank Little Smile ihren Platz im Leben gefunden haben, besuchen uns regelmäßig. Niluka, die scheue Halbwaise aus dem ehemaligen Kriegsgebiet ist heute eine selbstbewusste junge Frau. Aufgrund ihrer guten Englischkenntnisse hat sie in der Hauptstadt Colombo einen gute Arbeit gefunden und kann inzwischen ihre kranke Mutter unterstützen.
Mit organischen Gewürzen gegen das Elend! Längst wirft die Wirtschaftskrise ihre Schatten auch auf Entwicklungsländern wie Sri Lanka. Dabei hatte das Land schon vorher große Probleme durch die hohen Kriegsausgaben. Dem gegenüber steht der Einbruch im Bereich des Fremdenverkehrs. Aber auch der Preisverfall bei Tee, Gummi und im Textilbereich lassen die wenigen Devisenquellen schrumpfen. Umso wichtiger ist es, dass Little Smile gerade in diesen schweren Zeiten weiter Arbeit und damit Auskommen bietet in der ärmsten Provinz Sri Lankas. Und darum hat die Organisation in ihren Farmprojekten den organischen Anbau von Gewürze, wie hier in Dikkapitia, sogar noch einmal verstärkt.
Viel Arbeit und eine gute Ernte! Gemeinsam mit den Nachbarn und allen Arbeitern, die bei Anbau und Ernte in den Reisfeldern gearbeitet haben, wird der erste Reis dieser Ernte unten auf dem Feld gegessen. Gerade noch rechtzeitig vor der großen Dürre konnte die Ernte im Kinderdorf eingebracht werden.
Gemeinsam ist das Ziel! Es hat ein bisschen gedauert aber schließlich hat es doch geklappt. Michael Kreitmeir besucht die ehemalige Mitstreiterin Elfriede Süß im Unesco-Village bei Koskoda an der Südküste. Nach der Tsunamikatastrophe hat Frau Süß den Bau dieses Dorfes geleitet und kämpft bis zum heutigen Tag dafür, dass dieses Projekt auf Dauer Hilfe bringen kann.
Mit Begeisterung und Fleiß haben die Kinder einer entlegenen Dorfschule die Qualifikation für den landesweiten Musikwettbewerb geschafft. Da ihre Eltern aber zu arm sind Ihnen dafür eine einheitliche Kleidung zu kaufen, blieben sie vom Wettbewerb ausgeschlossen. Und wieder einmal ist es Little Smile, das hier die Mühen der Kinder belohnt und ihnen eine Chance gibt. Stolz gewinnen die Mädchen und Buben dann als singende Botschafter von Little Smile den zweiten Platz.
Auch 2009 besuchen Sandra und Peter Hirschmann das Projekt, das der Wacker Hilfsfond durch Little Smile in Pilane bei Galle möglich gemacht hat. Der Unterricht in dem Trainings- und Ausbildungszentrum hat bereits begonnen. Drei weitere Ausbildungsgebäude werden noch im Laufe des Jahres das Zentrum vervollständigen.
Es war ein langer und oft auch sehr schwieriger Weg. Stein für Stein wuchs das Zentrum in Pilane, Strassen, Brunnen, Mauern, Gärten, ein Hauptgebäude und zwei Ausbildungshallen. Noch gibt es viel dort zu tun doch Ende 2009 soll mit Pilane das letzte große Bauprojekt der Little Smile Association Sri Lanka im Zusammenhang mit Spendengeldern nach der Tsunamikatastrophe abgeschlossen sein.
Und wieder werden die Öllämpchen angezündet, wieder gibt es, dank Little Smile und Ihren Spenden, eine Eröffnung. In Nikapotha, einem armen Bergdorf, haben die meisten Familien nicht einmal das Nötigste zum Leben. Für Bildung der Kinder bleibt da nichts übrig. Und darum ist die Eröffnung der kleinen Dorfschule, durch den Leiter von Little Smile Organic, Herrn Shiran de Silva, für die Menschen dort ein großes Ereignis und ein Zeichen der Hoffnung, dass es ihre Kinder einmal besser haben werden.
Endlich ist es so weit! Unsere 11jährigen Mädchen Damika, Warunia, Pavitra, Bawani und Milani bekommen ihre ersten Ohrringe. Für Mädchen in Sri Lanka ist es eine große Schande, wenn man älter als 10 Jahre ist und diesen Schmuck nicht hat. Verständlich also, dass die Freude groß ist, auch bei der Kriegswaisen Milani, als ihr die Betreuerin Anusha den ersehnten Goldschmuck ins Ohr steckt.
Auch der dreijährige Ravi bekam im Kinderdorf eine Chance. Tag für Tag kann man die Veränderungen miterleben, die aus dem verstörten, ängstlichen Wesen einen aufgeweckten und neugierigen Jungen werden lassen. Besonders bei den kleinen Kindern im Wisdom-Haus kann man erleben, dass sich jeder Einsatz für diese Kinder lohnt.
Vor dem Krankenhaus Little Smile Aloka (Aloka bedeutet Licht) versammeln sich die Ärzte für traditionelle Medizin. In 8 Bereichen werden Sie Hilfe aber auch Unterricht in diesem Projekt nahe der Stadt Buttala anbieten, in einer Region also, die sonst nur durch Terrorüberfälle, Dürrekatastrophen sowie die höchste Selbstmordrate des Landes, von sich reden macht.
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